Da für manche Tätigkeitsfelder im Callcenter keine tiefgehenden fachlichen Kenntnisse erforderlich sind, kann man sich recht schnell einarbeiten. Callcenter suchen daher auch regelmäßig Mitarbeiter zur Aushilfe, welche die Stammbelegschaft entlasten.
Vor allem in den Abendstunden herrscht in vielen Callcentern ein erhöhtes Arbeitsaufkommen (Peak). Dann sind die meisten Arbeitnehmer zu Hause erreichbar bzw. melden sich mit ihren Belangen (Bankgeschäfte, Computerprobleme, Handyverträge, Reklamationen etc.) in den Servicecentern der jeweiligen Unternehmen bzw. Anbieter.
Und genau diese Zeit bietet sich natürlich für all jene an, die neben ihrem Nine-to-five-Job noch was dazuverdienen möchten. Je nach Arbeitgeber könnte man beispielsweise ein bis zwei Mal pro Woche abends jeweils für ein paar Stunden aushelfen. Im Rahmen eines Minijobs (538-Euro-Job) lassen sich auf diese Art noch ein paar hundert Euro im Monat hinzuverdienen.
„Bei uns arbeiten einige Agents neben ihrem Hauptjob. Gerade unter der Woche abends oder auch am Wochenende kämen wir ohne die Unterstützung der Nebenjobber kaum klar“, bestätigt Sören Becker, HR-Assistent eines Duisburger Callcenters, auf Nachfrage.
Wer also die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt, kann mit einem Nebenjob im Callcenter kurzfristig, aber durchaus auch regelmäßig sein Gehalt aufbessern.
Seine Leidenschaft gilt dem Reisen und dem Kennenlernen neuer Länder und Kulturen. Halids erster Callcenter-Job war im Customer-Service eines Herstellers für med. Produkte in Den Haag. Sein aktueller Arbeitgeber betreibt Callcenter in mehreren europäischen Ländern. Für diesen hat er nun schon in Izmir, Dublin und auf Mallorca gearbeitet. Hierbei kommen ihm seine Sprachkenntnisse zugute. Neben den Muttersprachen Deutsch und Türkisch spricht Halid fließend Englisch und sehr gutes Niederländisch.